profilingvalues genau erklärt

 

profilingvalues genau erklärt

 

focus Potenzial – Potenzialanalysen online aus Leidenschaft

Seit 2010 beschäftigen wir uns intensiv mit dem Thema Mitarbeiterauswahl in Unternehmen und Potenzial Coaching von Menschen in unterschiedlichen Rollen und Funktionen.

Als zielführend stellt sich für uns die internetgestützte Profilanalyse mit anschließender schriftlicher und telefonischer Rückmeldung dar. Dieser ressourcensparender Ansatz hat sich in der Umsetzung und Praxis bewährt. Ein face to face Format ist auch möglich.

Unsere Potenzialanalysen mit profilingvalues basieren auf Science of value von R.S. Hartmann.

Dabei sind wir als zertifizierte Partner von profilingvalues in der höchsten Zertifizierungsstufe und in allen Reports zertifiziert.

Erfahren Sie mehr über die Grundlagen von profilingvalues

Hier erhalten Sie einige Grundsatzinformationen zu profilingvalues. Vor jeder Potenzialanalyse mit profilingvalues findet ein telefonisches Vorgespräch statt. Zur Vorbereitung erhalten Sie von mir einen Fachartikel zum Verfahren und ein Musterprofil. So können Sie vor Ihrer Investition genau prüfen, ob der Einsatz von Potenzialanalysen mit profilingvalues für Sie zielführend ist.

Einsatzbereiche von profilingvalues
Potenzialanalysen mit profilingvalues

Die Abbildung zeigt die Einsatzbereiche von Potenzialanalysen mit profilingvalues.

focus Potenzial hat sich im Bereich von Unternehmen auf die Personalauswahl und die Personalentwicklung spezialisiert.

focus Potenzial hat sich für Menschen auf die Bereiche Selbstentwicklung, Work-Life-Balance, Umgang mit Krisen und Paaranalysen spezialisiert.

Grundlagen von profilingvalues

Werten Bedeutung geben…

Werten Bedeutung zu geben, ist ein vielbeachteter Anspruch von Unternehmen und von uns als Menschen. Werte und Haltungen wie Toleranz, Empathie, Authentizität und Wertschätzung sollen die Interaktion mit dem „Kunden“ und zwischen Menschen lenken und leiten. Dabei nutzen wir in den Unternehmen schon heute vielfältige Instrumente, um diese Prozesse in Gang zu halten und zu fördern. Dazu zählen beispielsweise Mitarbeitergespräche, Fortbildungen oder Workshops, die sich mit dem Profil und den Leitbildern auseinandersetzen und die die Werteorientierung ihrer Mitarbeitenden schärfen sollen.

Doch wo fängt der Prozess der Wertebildung bei den Mitarbeitenden denn an?Potenzialanalysen mit profilingvalues

Ausgehend von einer genetischen Disposition etwas zu werten, ist die Entwicklung des persönlichen Wertesystems ein Prozess im Lebensverlauf. Hat sich das eigene Wertesystem entwickelt, gilt es als eine der konstantesten Handlungsausrichtungen. Es gibt geradezu im Sinne von „Leitplanken“ das eigene Handeln vor.

Deshalb sind Potenzialanalysen mit profilingvalues so tiefgehend in ihrer Analyse! Im nächsten Abschnitt lesen Sie zu den Grundlagen von profilingvalues etwas über den theoretischen Hintergrund.

Theoretischer Hintergrund

nPotenzialanalysen mit profilingvalues und die Wertewissenschaft von R.S. Hartmann…

Grundlage ist die von Robert S. Hartman entwickelte Wertewissenschaft. Sie geht von einem Wertebegriff aus, der „werten“ im Sinne von „Bedeutung geben“ in den Fokus stellt. Das Ziel von Hartman war es, naturwissenschaftliche Methoden auf den Bereich der Moral und Ethik zu übertragen. Er begründete damit die Lehre von den Werten – die Formale Axiologie. Im Laufe seines Schaffens entwickelte er ein logisch-mathematisches, deduktives Modell, ein „Formalkonzept des Guten“. Dabei geht Hartman davon aus, dass „Gut ist, was sein Konzept erfüllt“.

„Dadurch kann man unabhängig von unterschiedlichen moralisch-sittlichen Wertvorstellungen eine exakte Wissenschaft aufbauen und entsprechend mathematisch vorgehen. Gut ist demnach eine Übereinstimmung zwischen dem Konzept von „Etwas”, zum Beispiel einem Stuhl, und dem tatsächlich vorliegenden Objekt, etwa dem konkret beobachteten Stuhl (Konzept-Objekt-Relation). Dabei kommt es auf die funktionalen Eigenschaften (properties) des „Etwas” an. Hat ein realer Stuhl also eine Sitzfläche, eine Lehne und verfügt über eine kniehohe, selbst stehende Struktur, so erfüllt er das funktionale Stuhlkonzept und ist demnach ein guter Stuhl. Ist die Lehne abgeknickt und/oder die Sitzfläche durchbrochen, so kann man davon nicht sprechen. Je mehr Eigenschaften bei einem „Etwas” vorhanden sind, desto wertvoller ist es. Hartmanns mathematisch formuliertes Axiom lautet:

 Vx = 2n – 1

Der Wert (Value = V) von „Etwas” (x) entspricht der Basis 2 hoch n, das die Anzahl der Eigenschaften des „Etwas” angibt, minus eins.“[1]

Ausgehend von den mathematischen Überlegungen übertrug Hartman sein Modell in den psychologischen Bereich. Er geht dabei von drei zentralen Grundannahmen aus:

  1. Menschen sind wertvoller als das Gegenständliche,
  2. und das Gegenständliche ist wertvoller als das Gedanklich-Konstruierte – das Systemische, daraus ergibt sich Intrinsisch größer Extrinsisch größer Systemisch
  3. Und die Wahrnehmungen des Menschen lassen sich in zwei Bereiche aufteilen, die „Äußere Welt“ und das „Selbst“.

Potenzialanalysen mit profilingvalues greifen im Auswertungsgespräch alles drei Aspekte auf! Werte – Grundlagen von profilingvalues.

[1] Aus: Ulrich Vogel: Herrschende Werte und Einstellungen am Arbeitsplatz, Profiling-Studie zum individuellen Wertesystem von Professionals und Führungskräften in Deutschland, Österreich und der Schweiz, München 2011[2] H. Eichler, U. Vogel, P. Krautner: Psychometrische Verfahren zur Prüfung der Compliance-Kultur

Wertedimensionen: menschlich, praktisch, systemisch

Betrachten wir die drei Wertedimensionen genauer. Kommen wir sozusagen dem Herzstück der Grundlagen von profilingvalues noch mehr auf die Spur.

Intrinsisch beschreibt die menschliche Wertedimension. In ihr wird in der äußeren Welt dargestellt, inwieweit wir mit unseren empathischen Fähigkeiten in der Lage sind, unser Gegenüber mit seiner Einzigartigkeit zu erkennen. Dazu kommt die Fähigkeit, unser Selbst in Verbindung mit den eigenen Bedürfnissen wahrzunehmen, sich selbst anzunehmen und die eigene Selbstwirksamkeit zu erleben. Dabei wird der Empfindungsbereich in seiner ganzen Breite von „positiven“ bis „negativen“ Gefühlen erfasst.

Potenzialanalysen mit profilingvalues

Die extrinsische Wertedimension fokussiert den praktischen Bereich und steht für alles Gegenständliche um uns, das mit unseren „äußeren“ Sinnen zu erfassen ist.

„…die gesamte Natur und ihre Bedingungen, aber auch durchgeführte Prozesse, Argumentationsfolgen und zur Schau getragene Überzeugungen sind Teil der extrinsischen Wertedimension. Im Grunde ist alles um uns herum mit Ausnahme von Lebewesen (intrinsisch) und gedanklicher Konstrukte (systemisch) Teil der extrinsischen Wertedimension. Materielle Dinge wie Geld oder anderweitiges Vermögen gehören genauso dazu wie Bildungsmittel und zugängliches Wissen. Auch die Nahrung, die wir zu uns nehmen, ist extrinsisch und verdeutlicht, wie essenziell auch diese Wertedimension ist.“[1]

Hartman konnte mit seiner Wertewissenschaft mathematisch darlegen, dass alles von Menschenhand Geschaffene nicht mit dem Wert eines einzelnen Menschen aufzuwiegen ist. Gerade in der aktuellen Diskussion um Kostendruck durch unsere Sozialsysteme drängt sich der Eindruck auf, dass die menschliche Wertedimension mehr und mehr in den Hintergrund rückt. Hartman tritt mit seiner Wertewissenschaft dafür ein, dass in modernen und freien Systemen und Gesellschaften seine Wertedimensionen der schon oben angesprochenen Wertigkeit „Intrinsisch à Extrinsisch à Systemisch“ folgt.

Die systemische Wertedimension wird gespeist von der Grundfrage im „Außen“, „Wofür ist das um mich herum?“ und im „Selbst“, „Wofür bin ich selbst?“. Darin wird deutlich, dass die systemische Wertedimension Reflexionsfähigkeit voraussetzt. In dieser Dimension machen wir uns gleichsam Gedanken über das „Intrinsisch – Menschliche“ und das „Extrinsisch – Gegenständliche“ und setzen es in Beziehung zu uns selbst. Daraus entstehen Konstruktionen und Abstraktionen, mit deren Unterstützung wir die Welt für uns in eine formale Ordnung fassen. So ist es uns möglich, Systeme zu erkennen, zu beurteilen und die daraus resultierenden „Regeln“ zu beachten.

Abschließend zu den drei Wertedimensionen unterstreicht das folgende Zitat, wie wichtig es ist, sich immer wieder bewusst zu machen, wie und wofür wir werten.

„Wenn wir uns täglich bewusst machen, in welchen Dimensionen wir wie werten, dann bekommen wir auf die Dauer ein deutlich differenzierteres Bild unserer Umwelt und auch von uns selbst. …Die Beachtung der Wertedimensionen verhilft uns zu einer verbesserten Einschätzung der Bedeutung von Ereignissen, seien sie um uns herum oder in unserem Inneren.“[2]

[1] U. Vogel: profilingvalues Handbuch, München 2012, S. 86

[2] U. Vogel: profilingvalues Handbuch, München 2012, S. 88

Das Verfahren...

Potenzialanalysen mit profilingvalues – die Praxis

Profilingvalues® nutzt eine innovative Erhebungsmethode, indem in vier Schritten eine Rangordnung von je 18 Aussagen getroffen werden muss. Dadurch wird das individuelle Wertesystem des Teilnehmenden erfasst, ohne dass Rückschlüsse zur „Erwünschtheit“ gezogen werden können. So kommt das Verfahren ohne Gegenprüfungen aus und ist nicht manipulierbar. Neben dem Wertesystem werden die Fähigkeiten und die aktuellen Handlungsmotive abgebildet.

Über einen Zugangscode erreicht der Teilnehmende das Tool im Internet. Das Ranking benötigt ungefähr eine Zeit von durchschnittlich 20 Minuten. Aus den bisherigen Erfahrungen heraus wirkt sich dies positiv auf die Akzeptanz der Teilnehmenden aus, da es den Aufwand erheblich reduziert. Aus dem Ergebnis des Rankings wird ein neunseitiger Report erstellt, der dann je nach Anwendungsbereich eingesetzt wird.

Zur Nachvollziehbarkeit für den Teilnehmenden wird im Report zur Erklärung des Profils folgendes ausgeführt (Zitat):

Interpretation der Balken:

Die Balken (grau) stellen das Können einer Person auf den einzelnen Gebieten dar. Die Skalen von profilingvalues sind so ausgelegt, dass sie die Normalverteilung über die Gesamtgesellschaft darstellen und gemäß der Abbildung unten zu interpretieren sind.

Interpretation der Rauten:

Die Rauten (rot) stellen das Wollen dar. Sie sind bei 50 Prozent in der „Grundstellung“. Das heißt: diese Fähigkeit wird situativ abhängig und balanciert genutzt. Eine Raute bis etwa 15 Prozent über oder unterhalb der Grundstellung bedeutet Flexibilität im Einsatz der Kompetenz. Ein Wert nach oben, also in Richtung 100 Prozent, bedeutet vermehrte Aufmerksamkeit auf die jeweilige Fähigkeit, also ein höheres Wollen bis hin zum „Müssen“ (90 bis 100 Prozent). Profilanalysen mit profilingvaluesDas bedeutet auch, dass die bewusste Steuerungsmöglichkeit der Person auf diesem Gebiet abnimmt. Allerdings signalisiert eine hohe Raute bei gleichzeitig hoher Fähigkeit eine starke Leidenschaft beziehungsweise Passion, diese Kompetenz einzusetzen.

Ein Wert nach unten, also in Richtung null Prozent, bedeutet verminderte Aufmerksamkeit auf die jeweilige Fähigkeit, also ein geringeres Wollen bis hin zum „Ignorieren“ (null bis zehn Prozent). Auch hier nimmt die bewusste Steuerungsmöglichkeit ab. Interessant ist die Kombination „Hervorragende Fähigkeit“ (Balken) und „sehr niedriges Wollen“ (Raute). In diesem Fall ist eine unbewusste Kompetenz vorhanden, die zu ihrer Entfaltung zwar keinen Fokus benötigt, gleichwohl bewusster eingesetzt werden kann.

Niedrige Rauten sind nicht „schlecht“, sondern für spezifische Aufgaben beziehungsweise Funktionen „mehr oder weniger förderlich.“

Das Team von profilingvalues® um Uli Vogel hat das Profiling inzwischen um einen weiteren Report – den Balance Report – ausdifferenziert. In ihm werden die jeweiligen Wertedimensionen um vertiefende, i.d.R. drei Unterskalen erweitert, so dass die Auswertung noch detaillierter stattfinden kann.

Dazu gehören insgesamt drei Module. Das erste Modul fundiert die jeweiligen Wertedimensionen (menschliche, praktische und systemische) und fokussiert die Balance zwischen dem „Blick auf die Welt“ und dem „Blick auf das Selbst“. Dann folgen in einem zweiten Modul die „Darstellung der grundlegenden Kompetenzen im Selbst“ mit den Unterpunkten „Selbstvertrauen“, „Bedeutung der Tätigkeit im Leben“ und die „Empfundene Sinnhaftigkeit im Leben“. Abschließend geht es im letzten Modul um die Darstellung „der herrschenden Einstellungen“ mit den Unterpunkten „Momentane Einstellung zur Arbeit“, „Momentane Einstellung zum Lebensalltag“ und „Innere Stabilität“.

Zum wissenschafltichen Hintergrund und zu den Qualitätsstandards finden hier weitere Ausführungen!